Reiten trotz Pferdeallergie – ist das möglich?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen an einer Pferdeallergie leiden und trotzdem Reiten wollen. Doch wie können sie das tun, ohne ihre Allergie zu verschlimmern? Glücklicherweise gibt es einige Strategien, die Betroffenen helfen, mit ihrer Allergie umzugehen und trotzdem die Freude am Reiten zu erleben.
In erster Linie ist es wichtig, zu verstehen, woran man eine Pferdeallergie erkennt. Typische Symptome sind Niesreiz und Juckreiz, Heuschnupfen oder Atemnot. Daher ist es ratsam, vor dem Reiten einen Arzt aufzusuchen und sich testen zu lassen. Nur so kann man sicher sein, dass die Allergie richtig diagnostiziert und behandelt wird. Nach der Diagnose kann man geeignete Maßnahmen ergreifen, um beim Reiten die Symptome der Allergie so weit wie möglich zu minimieren.
Zuerst sollte man versuchen, den Kontakt mit dem Pferd und seinen Hautschuppen (auch Pferdehaar genannt) soweit wie möglich zu vermeiden. Dies kann dadurch erreicht werden, indem man spezielle Kleidung trägt – beispielsweise lange Hosen und Hemden mit langen Ärmeln sowie eine Schutzbrille – sowie regelmäßig die Hände waschen oder Handschuhe tragen.
Darüber hinaus gibt es auch spezielle Medikamente für den Umgang mit Allergien gegen Pferdehaare. Diese Medikamente können über den Arzt oder Apotheker besorgt werden und helfen Betroffenen in der Regel dabei, ihre Beschwerden deutlich zu lindern.
Wenn Sie an einer Pferdeallergie leiden aber trotzdem gerne reiten möchten, ist es also möglich! Mit der richtigen Vorbereitung und den oben genannten strategischen Maßnahmen können Sie Ihrer Allergie entgegenwirken und gleichzeitig all die tollen Seiten des Reitsports genießen!
Woher kommt die Allergie gegen Pferde?
Pferdeallergie ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen daran hindert, ihrer Leidenschaft für Reiten nachzugehen. Obwohl es sehr schwer zu diagnostizieren ist, kann eine Allergie gegen Pferde aus mehreren Gründen auftreten. Der häufigste Grund ist eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Fell des Pferdes, obwohl andere Faktoren wie Urin, Hautschuppen und Speichel auch zu dieser Allergie beitragen können.
Der Körper reagiert auf die Proteine in den Sekreten des Pferdes, indem er sich mit Symptomen wie Niesen, Juckreiz und Atemnot wehrt. Viele Menschen stellen fest, dass sich die Symptome verschlimmern, wenn sie in der Nähe von Pferden sind oder im Umgang mit ihnen Reitstunden nehmen. Da die Allergene so vielseitig sind und jeder unterschiedlich empfindlich reagieren kann, ist es schwierig vorherzusagen, welche Art von Allergen bei einer Person zu Beschwerden führt.
Wie erkenne ich, ob ich allergisch bin?
Allergien gegen Pferde sind sehr häufig, aber nicht jeder, der eine Pferdeallergie hat, kann deswegen nicht mehr reiten. Es gibt verschiedene Arten von Allergien und auch unterschiedliche Intensitäten. Manche Menschen haben nur leichte Reaktionen wie Juckreiz oder Naserümpfen, andere müssen hingegen stark reagieren und drohen sogar zu ersticken oder zu verletzt werden.
Wenn du glaubst, dass du allergisch bist, solltest du mit deinem Arzt sprechen. Er kann bestimmen, welche Art von Allergen du hast und ob es möglich ist, trotzdem zu reiten. Wenn du dich entschieden hast weiterzureiten, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest: – Du solltest immer ein Notfallset bei dir haben. Darin sollten enthalten sein: Adrenalin-Spritzen, Antihistaminika und ein Asthmaspray.
Der Kontakt mit dem Pferd kann die Allergene in deiner Haut freisetzen und so die allergischen Reaktionen verstärken. Achte auch beim Reiten auf hygienische Bedingungen! Das Pferd sollte regelmäßig gewaschen und geputzt werden. Auch die Sattelgurte und andere Teile des Zaumzeugs sollten regelmäßig gepflegt werden.
Was kann ich beim Umgang mit Pferden beachten?
Pferdeallergiker können trotz ihrer Allergie weiterhin das Reiten genießen. Dafür gibt es einige praktische Tipps, die beachtet werden sollten. Der wichtigste und wirksamste Weg, um eine Pferdeallergie zu vermeiden, ist der richtige Umgang mit Pferden.
Auch das Tragen der richtigen Kleidung hilft bei der Vermeidung von Allergien. Man sollte beim Reiten immer Handschuhe tragen und eine Schutzbrille oder einen Gesichtsschutz tragen. Zudem empfiehlt es sich auf saisonale Kleidung zurückzugreifen, die aus Materialien gefertigt ist, welche nicht so leicht Staubpartikel aufnehmen und festhalten.
Darüber hinaus ist es ratsam, den Stall regelmäßig zu reinigen und den Sattel gut zu desinfizieren, da diese beiden Dinge oft in direktem Kontakt mit dem Pferd stehen und somit für allergische Reaktionen verantwortlich sein können. Wenn man allergiegefährdete Bereiche betritt, sollte man sich auch gründlich waschen und seine Kleidung wechseln. Pferdeallergiker können trotzdem weiterhin reiten; allerdings müssen sie vorsichtiger sein als üblich und einige grundlegende Richtlinien beachten, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Achten Sie auf Ihre Hygiene, tragen Sie passende Kleidung sowie Handschuhe und Schutzbrille und reinigen Sie den Stall regelmäßig – dann steht Ihrem Pferdespaß nichts mehr im Wege!
Welche Alternativen gibt es zum Reiten?
Für Reitbegeisterte, die unter einer Pferdeallergie leiden, kann es schon einmal frustrierend sein, wenn das Vergnügen nicht mehr möglich ist. Doch auch in diesem Fall gibt es trotzdem Alternativen, die vielleicht sogar noch besser zu Ihnen passen.
Eine gute Option für Pferdeallergiker ist der Voltigiersport. Diese Sportart ist so angelegt, dass die Athleten in Zweier- oder Dreiergruppen auf einem Voltigierpferd reiten und verschiedene Übungen ausführen. Ein Vorteil bei dieser Sportart ist, dass man keinen Sattel benötigt und somit direkter mit dem Pferd in Kontakt treten kann. Dadurch wird das Risiko einer Allergie-Auslösung reduziert.
Eine weitere Option für Pferdeallergiker ist Equikinetics. Diese Sportart verbindet Physiotherapie und Bewegung mit dem Umgang mit Pferden. Es gibt verschiedene Übungen, bei denen man die Muskeln des Körpers und des Pferdes trainiert und gleichzeitig seine Balance verbessert. Auch hierbei besteht keine direkte Kontaktmöglichkeit zwischen Mensch und Pferd, was bedeutet, dass die Allergiegefahr deutlich minimiert wird.
Eine letzte Möglichkeit für Allergiker ist das Longieren bzw. Longeing. Hierbei handelt es sich um eine Art Training, wo der Reiter verschiedene Übungen an der langen Leine macht und das Pferd vor ihm läuft und springt. Auch hier ist es so angelegt, dass man keinen direkten Kontakt zum Tier hat und somit keinen allergischen Schub bekommen kann.
Es gibt also eine Reihe von Alternativen für Menschen mit einer Pferdeallergie, sodass sie weiterhin ihrer Leidenschaft nachgehen können – nur eben auf andere Weise! Wenn Sie sich für eine dieser Sportarten interessieren oder mehr über sie erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen dringend den Besuch Ihres örtlichen Reitsportvereins oder den Rat eines Tierarztes oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen. So können Sie ganz ohne Bedenken weiterhin Ihrem Hobby frönen!