Zusammen mit einem Hund ausreiten – worauf muss man achten?

Hund und Pferd

Ein gemeinsames Ausreiten mit einem Hund ist, wenn alles problemlos funktioniert, eine bereichernde Erfahrung für Mensch und Tier. Das gemeinsame Ausreiten bietet eine Gelegenheit, die Freuden der Natur gemeinsam mit zwei besten Freunden zu erleben. Doch bevor man sich auf dieses Abenteuer einlässt, gibt es einige Überlegungen anzustellen, damit sowohl für den Reiter, den Hund als auch für das Pferd der Ausritt sicher und angenehm verläuft.

Die Vorteile des gemeinsamen Ausritts

Die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken, kann durch gemeinsame Aktivitäten erreicht werden. Bei einem Ausritt wird nicht nur die Beziehung zwischen Reiter und Pferd vertieft, sondern auch das Vertrauen zum Hund, sofern der Hund folgsam und gut ausgebildet ist. Ein weiterer Vorteil ist zudem der gesundheitliche Nutzen. Sowohl der Hund als auch das Pferd profitieren von der Bewegung und dem Training.

Mögliche Risiken und Nachteile des gemeinsamen Ausritts

So sehr es auch Vorteile hat, gemeinsam mit einem Hund auszureiten, gibt es dennoch einige Punkte zu beachten. Grundsätzlich kann ein Hund für den Reiter eine potenzielle Ablenkung darstellen, insbesondere wenn dieser nicht gut trainiert ist und mit dem Pferd keine stressresistente Einheit bildet. Das Risiko von Unfällen erhöht sich, wenn der Hund plötzlich in den Weg des Pferdes läuft oder es erschreckt. Und obwohl einige Hunde und Pferde sehr gut miteinander auskommen, können sie sich auch gegenseitig stressen. Vornehmlich in neuen oder unerwarteten Situationen.

Vorbereitung für das Ausreiten mit Hund

Nicht jeder Hund eignet sich gleichermaßen für einen Ausritt mit dem Pferd. Einige Hunderassen sind von Natur aus besser für solche Aktivitäten geeignet als andere. Hunderatgeber halten häufig Rassebeschreibungen vor, die einen Überblick über geeignete, stressresistente und überwiegend folgsame Hunderassen geben.

Weiterhin ist wichtig, dass der Hund auf Befehle problemlos reagiert und entsprechend gut trainiert ist. Nur so lässt sich sicherstellen, dass er den Anweisungen umgehend folgt und keine Gefahr für das Pferd darstellt. Das Pferd sollte ebenfalls an den Hund gewöhnt werden, um sicherzustellen, dass es sich während des Ausritts nicht erschrickt.

Tipp: trainieren Sie das gemeinsame unterwegs sein zunächst, indem Sie das Pferd an der Leine führen und der Hund seine Position kennenlernt. Erst später, wenn die Abläufe eingespielt sind, sollte tatsächlich auf dem Pferd geritten werden.

Eine gute Ausrüstung ist wichtig

Für ein sicheres gemeinsames Ausreiten sind bestimmte Ausrüstungsgegenstände unerlässlich. Hierzu gehören:

  • Sicherheitsausrüstung wie Helme für den Reiter und Reflektoren für den Hund.
  • Geeignete Leinen und Geschirre für den Hund, um ihn zu kontrollieren und sicherzustellen, dass er nicht wegrennt oder das Pferd stört.
  • Eine Erste-Hilfe-Tasche, um im Notfall kleinere Verletzungen behandeln zu können.

Während und nach des Ausritts: Best Practices

Während des Ausritts sollte der Hund stets an der gleichen Position neben oder hinter dem Pferd laufen. Der Reiter sollte zudem den Hund immer im Blick haben, um Unsicherheit, Stress oder Ermüdung sofort erkennen zu können. Eine Pause ist dann für das gesamte Team notwendig.

Nach dem Ausritt sollten sowohl Hund als auch das Pferd auf eventuelle Verletzungen oder Anzeichen von Stress überprüft werden. Es ist an dieser Stelle eine gute Gelegenheit, sie für den gelungenen Ausritt zu belohnen (übrigens: dies auch, wenn nicht alles optimal lief) und ihnen Zeit zum Entspannen zu geben.

Fazit

Das gemeinsame Ausreiten mit einem Hund kann eine tolle Erfahrung bieten und dabei die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung steht einer sicheren und schönen Erfahrung für alle Beteiligten normalerweise nichts im Wege.

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